Pura Vida

Vor 10 Jahren haben wir Costa Rica bereits einmal bereist, damals mit Rucksack und Mietauto. Es war unsere erste gemeinsame Reise in einen anderen Kontinent. Wir sind gespannt, wie sich das Land verändert hat. Freuen uns Bekanntes wieder aufzusuchen und Neues zu entdecken.

Grenze - Die Einreise will verdient sein! Kurz vor der Grenze fahren wir rechts ran, um auf einem Truck-Stop ein stilles Örtchen aufzusuchen. Als wir weiter wollen, springt Zora nicht mehr an! Jene Batterie, die uns der Garagist in der Schweiz bereits auszuwechseln empfahl, scheint nach rund 60'000 km definitiv den Geist aufzugeben… Sch…. Ein bisschen putzen, ein bisschen gut zureden und dem netten Helfer glauben, dass es dies noch lange nicht gewesen sei - und schon springt unser Toyota wieder an. Puuh, Glück gehabt!
Ein wenig müssen wir uns dennoch auf das neue Land gedulden. Der Grenzübertritt zieht sich in die Länge und schlägt mit rund drei Stunden zu Buche. Zeitintensiver, als jeder bisherige Grenzübertritt.

Tierischer Start - Weit kommen wir nicht mehr. Nördlich von La Cruz suchen und finden wir «Cañas Castillas». Die Schweizer Agi und Guido haben sich hier vor vielen Jahren niedergelassen und ein kleines Paradies erschaffen. Nahezu alle Reisenden aus oder Richtung Nicaragua stoppen hier - stellen sich unter die riesigen Bäume, wandern auf den eigens angelegten Wanderwegen, lassen sich morgens von den Affen wecken und sich von Agi mit Köstlichkeiten (Brot!, Chnöpfli!) verwöhnen. Auch wir bleiben, geniessen Ruhe und Natur und immer wieder das Beobachten der Tiere. Wir können einer Klammeraffen-Familie aus nächster Nähe zusehen, werden Zeugen beim zärtlichen Lausen, den mühsamen Klettereien einer Schwangeren und dem erstem Klettergang eines der Kleinen. Einfach unbeschreiblich! Das Tierparadies Costa Rica zeigt uns seine Bewohner von Anfang an und wir können auch Faultiere, Krokodile und viele Vögel beobachten. Kein Wunder kommen wir fast nicht mehr weg hier… (www.canas-castilla.com)
wo hängt die nächste Mango? Hühnervögel gar nicht soo faul! zwei auf Pirsch und noch ein Hühnervogel volles Maul was guckst du? ich kann einfach nicht genug kriegen.. Blätterdach noch einer beim Frühstück Baumriese Grün in Grün Aussichtpunkt auf der Finca bunt gestreift Eichhörnchen mit Mango es spriesst überall gut getarnt zu oberst... auch die Klammeraffen sind nicht weit immer beobachten sie auch uns kritischer Blick Schwangere mit Kind vom letzten Jahr Schmusestunde... ... Lause-Stunde ... und immer die Umgebung im Blick behalten da riechts so gut... süsser Kleiner erste Kletterversuche Brüllaffen-Männchen gut getarnt.. ... gut geschützt Kletterkünstler eine gaanz grosse Mango unser Stellplatz tropische Blume nur nicht so schüchtern... ... schon besser! neugierig unterwegs auf Erkundungsgang Abendstimmung über uns Blumenpracht selbst das Regenwetter kann den Mangodieb nicht abhalten Frühstückszeit mmhh!!! soo süss!!! Kroki

Wieder bei Landsleuten - Nach einem Badeplausch an den unberührten Stränden um La Cruz und einem erfrischenden Morgenbad in der Nähe von Liberia zieht es uns an den Arenalsee. Wir bestaunen erneut Vulkan und See, verlieben uns in die putzigen Nasenbären und holpern dann Richtung Tenorio NP. Der Wettergott ist uns leider nicht hold, es ist regnerisch und das himmelblau des Rio Celeste kommt somit nicht ganz so stark zur Geltung wie bei Sonnenschein. Die Wanderung über Stock und Stein und die üppige Flora und Fauna mögen uns aber dennoch zu begeistern.
Nächster Stopp soll Orosi, unweit der Hauptstadt San Jose sein. Wir erkennen den Ort kaum wieder! Er ist in den letzten 10 Jahren unglaublich gewachsen und hat, wie wir finden, von seiner Schönheit eingebüsst. Die Kaffeeplantagen sind verschwunden und der weniger ansehliche Gemüseanbau hat Einzug gehalten.
Wir bleiben dennoch, dem angenehme Klima wegen, um Kleinigkeiten am Auto zu erledigen und den einen oder anderen Schwatz mit Fränzi. Fredy und Beat zu halten. Schon wieder sind wir bei Schweizern gelandet - sie scheinen gut zu wissen, welche Bedürfnisse Langzeitreisende haben - wie wundervoll etwa eine heisse Dusche sein kann! (costarica-moto.com)
die Strände bei La Cruz sind... ... leer! Llanos del Cortés erfrischendes Morgenbad Arenalsee unterwegs in den Tenorio NP blauer Himmel über uns Rio Celeste wirklich himmelblaues Wasser Dschungelpfad Wasserfall inmitten des Grün da hat sich jemand bedient die blaue Lagune und nochmals der Rio Celeste Hängebrücke ein riiiiiesiger Ceiba-Baum so putzig!!! ... und so viele von ihnen gemeinsam auf Streifzug bunte Blüte Zora im Dschungel Tarzan ist bestimmt nicht weit Vulkan Arenal über schmale Brücken... ... und Strassen Abendhimmel uuml;ber dem Orosi-Tal haarige Raupe Blumenpracht ... und noch mehr davon auch die Blätter können sich sehen lassen

Pura Vida? - Beide besuchten Wahl-Costa Ricaner bieten uns spannende Einblicke in ihren Alltag. Für viele Landesbewohner sei der Fortschritt etwas gar schnell gekommen und nicht alle würden damit umgehen zu wissen. Das Land sei eigentlich verschuldet und kaum im Stande all die Nationalparks zu unterhalten und auch hier gäbe es Korruption und Drogenrouten durchs Land. Und auch vom, im Vergleich zu den Nachbarländern, vorhandenen Reichtum profitieren längst nicht alle. Die Behausungen vieler Bewohner sind jedenfalls nicht weniger ärmlich als in den Ländern nördlich davon.
Aber: es wird in den Naturschutz investiert, die Müllentsorgung klappt meist und es gibt Krankenversorgung, sowie Altersvorsorge. Alles Annehmlichkeiten von denen die Menschen in den anderen zentralamerikanischen Ländern bisher nur träumen können. Wir werden jedenfalls meist ausgesprochen freundlich begrüsst, oft auch mit dem landestypischen «Pura Vida». Vielleicht ist es ja auch die überbordende Natur und reiche Tierwelt, die die Menschen glücklich macht. Stolz sind jedenfalls alle darauf.

Bunte Gesellen - Für kleine Tiere fahren wir einen weiten Bogen! Erst über kurvige Strassen durch kleine, nebelverhangene Bergdörfer, dann über die Panamericana entlang der Karibik. Es regnet sinnflutartig und wir bedauern die klatschnassen Velo- und Töfffahrer. Unser Ziel ist der kleine Ort Sarapiquí, den wir spätnachmittags erreichen. Wir dürfen uns in den Vorgarten der Besitzerfamilie stellen und sind sogleich mitten im Dorfgeschehen. Ein jeder kauft sich eine Kleinigkeit beim Kiosk vis a vis, kommt auf einen Schwatz vorbei. Wir schlafen zum wunderbaren Geräusch des prasselnden Regens ein und hoffen inständig, dass er bis morgen nachlässt…
Tatsächlich haben wir Glück! Der Morgen ist klar und trocken. Zusammen mit Diego geht es auf Pirsch. Wir suchen kleine, bunte, teilweise auch giftige Tiere - genau Frösche!
Gerne wollten wir die Farbenfrohen, die so manches Costa Rica Bild zieren einmal selbst sehen. Nach ein wenig Recherche stossen wir auf «Frog's Heaven». In einem privaten Garten werden optimale Lebensbedingungen für Frösche geschaffen, es wachsen ihre Lieblingspflanzen, kleine Teiche und Bäche sorgen für Frische und Badeplausch. So sollten sie gut beobachtet werden können.
unterwegs durch Nebelschwaden nasses Baby-Faultier Cinnamon Woodpicker (Rotkehl-Specht) - laut Guide selten zu sehen kleiner Drache, oder Lizard Bananen! im Schärmen noch mehr Farben-... ... und Blütenzauber

Bei unserem Rundgang haben wir Glück, wir entdecken nicht nur viele bunte Vögel, sondern auch einen grün-schwarzen Pfeilgiftfrosch, Erdbeerfrösche, wegen ihren blauen Beinen auch «Blue Jeans-Frog» genannt, einen winzigen «Glass Frog» (spätestens jetzt sind wir vernarrt in die kleinen Tiere) und zur Krönung auch einen «Red Eye Tree Frog». Wir sind begeistert, vielleicht können die Bilder das ja ausdrücken?! (www.frogsheaven.com)
Pfeilgiftfrosch Erdbeer-Frosch... ... oder Blue Jeans Frog noch schläft er... ... hier in Action, der Tree Frog ... und noch einmal Glass Bottom Frog kleines Kerlchen wir sind begeistert... Red Eye Tree Frog ... und wenn er erst läft ... einfach faszinierend!

Tage am Meer - Nach dem Frosch-Erlebnis fahren wir eine weite Strecke, bis an die Pazifikküste. Wir bleiben ein wenig um Uvita, sind aber etwas enttäuscht keine schönen Stellplätze direkt am Meer zu finden und auch, dass alles so touristisch geworden ist. Also weiter.
bei Uvita Rambutans werden hier Mamons genannt wieder ein bunter Vogel kleiner Falke kurz vor Abflug Enten in... Reisfeldern bunte Ente... ... und ihr Kleines Palmölplantage auch Kälber gibt es viele

Ganz im Süden, nur über eine ungeeterte Strasse zu erreichen, liegt die «Playa Zancudo». Hier haben wir uns ein kleines Häuschen direkt am Meer gemietet. Zora braucht schliesslich auch mal Pause. Und wir geniessen in der Zwischenzeit, ausgiebiges Kochen und Backen, nächtliche Duschen unter freiem Himmel, den Besuch der süssen Totenkopfäffchen, lange Strandspaziergänge, turbulentes Baden im wilden Meer, traumhafte Sonnenuntergänge, stundenlanges Hängematten-Schaukeln. Kurz, Ferien vom Reisen. (www.airbnb.com)
Zora hat Pause, wir Ferien Ferien-Zmorge Playa Zancudo... menschenleer fantastische Abendstimmungen ... Wolkenbilder healthy lunch Aussenbad im Paradies schäumende Wellen... ... im Abendlicht Wolkenturm Knusperbrot Mangrovenwald Gewitterregen
unser Nachbar... ... und noch mehr Besucher TotenkopfÄffchen so süss... ... und verspielt Falke auf Besuch dank dem Weissgesichts-Kapuzineraffen haben wir alle vier Affensorten gesehen

Dschungelfeelings - Viel zu schnell ist die Woche um und wir fahren die Piste vorbei an Reisfeldern, Bananen - und Palmölplantagen zurück. Ein kurzer Stopp im wenig charmanten Golfito und weiter in den «Regenwald der österreicher». Michael Schnitzler, Musiker und Enkel des Schriftstellers Arthur Schnitzler, begann hier Regenwald aufzukaufen und zu schützen. Studenten aus aller Welt kommen in die Forschungsstation und haben die Möglichkeit ihr Wissen zu vertiefen. Ein tolles Projekt, wofür wir bereit sind den e twas gar hohen Übernachtungspreis auf dem Gelände der Station zu bezahlen. (www.regenwald.at)
grosses Kino... ... von dem Unscheinbaren Grün hat viele Farben einsame Schönheit Morgendunst Libelle Tukan in Sicht noch mehr Blüten Aguti Hünervogelweibchen... ... und zusammen mit ihrem Männchen Farn-Spässchen

Auf den angelegten Wegen wandern wir ausgiebig und werden belohnt: wir sehen Tukane, truthanähnliche Vögel und Echsen. Nun bleibt uns ein einziger Tierwunsch: Aras in der freien Natur zu sehen. Ob es uns vergönnt ist?
Wir helfen dem Glück ein klein wenig nach und fahren weiter auf die Osa-Halbinsel. Hier ist es schwül-heiss und das Schlafen, sowie das Unterwegssein wird zur Herausforderung. Aber, die bunten Aras in freiem Flug zu sehen, entschädigt für alles!
Auge in Auge... mit den Hellroten Aras auch wir werden beobachtet immer päärchenweise unterwegs Playa Blanca auf der Osa-Halbinsel gut getarnt, wegen lautem Schnattern doch entdeckt einfach schön die Kolibris voller Leben Fahrt mit Aussicht an der Grenze zu Panama

Wau, so viele Tiere in freier Natur zu sehen war einfach unglaublich! Beglückt machen wir uns auf, in unser letztes Land in Zentralamerika. Da soll uns vor allem die Organisation unserer Weiterreise beschäftigen. Mehr dazu bald.

Stefan

2015-09-25 16:08:32

Manchmal gehe ich auf eure Seite und Traume ein wenig. Wir waren auch schon auf einer längeren Tour allerdings mir Rucksack. Mittlerweile sind wir auch stolze Toyota Hzj79 Besitzer und Traumen von einer Tour durch die Amerikas.
Eure Berichte machen immer Lust unseren Traum in die Realität umzusetzen.

Machts gut uns viel Gluck


Edith und Gustav

2015-09-26 23:30:56

Liebe Sabine, lieber Andy,

es ist wieder einmal wunderschön, an eurer Reise teilhaben zu dürfen. Einfach phantastisch, was ihr da an Tieren gesehen habt, welch besondere Begegnungen euch vergönnt waren.
Gerne und gespannt begleiten wir euch weiterhin aus der Ferne und verbleiben mit den besten Wünschen für euch...
Edith und Gustav

Veronika und Michael

2015-09-27 00:45:16

Hey Ihr Zwei,
wieder mal ganz tolle Bilder. Wir sind ganz neidisch. Ganz so viele Tiere haben wir in Costa Rica leider nicht gesehen - haben aber auch nicht so viele Umwege auf uns genommen. Die Hitze hat uns dauernd weiter getrieben...
Weiterhin gute Fahrt und auf ein baldiges Wiedersehen!!!
Veronika und Michael

Kramer Marcel

2015-09-27 11:03:39

Supper wieder eure Seite. Wir sind gerade auf der Fähre Tallinn - Helsinki.
Ganz liebe Grüsse Paps, Olga & Nikita

rene Mehmann

2015-10-03 09:25:33

Hallo Americanas Was für ein toller Bericht, welch faszinierende Aufnahme. Immer wieder bin ich überrascht von Eurem Geschick die Dinge zu beschreiben und festzuhalten. Ihr macht das hervorragend und schildert die Attraktivität der Länder sehr eindrücklich. Es scheint, dass es Euch auch in Consta Rica sehr gut gefallen hat. ich freue mich mit Euch und bin überzeugt, dass sich diese Arbeit später auch in irgend einer Form vermarkten lassen. Vorerst wünsche ich Euch fröhliches Reisen und weitere tolle Ergebnisse. Herzliche Umarmung Rene Mehmann/Papi

Sabine & Andy

2015-10-05 03:09:53

Hallo Stefan

Lieben Dank für deine netten Worte. So schön, dass wir dich zum Träumen bringen können. Uns erging es ja genauso. Bevor wir selbst losgezogen sind, haben wir unzählige Websites verfolgt, uns inspirieren lassen und darauf gewartet die Welt selbst entdecken zu können. Wir drücken die Daumen, dass es bei euch auch bald soweit ist!
Herzliche Grüsse aus Kolumbien
Sabine und Andy

p.s Natürlich haben wir auch einen Blick auf eure tolle Website geworfen))

Sabine & Andy

2015-10-06 22:51:52

Liebe Edith, lieber Gustav

Wir freuen uns sehr, über euren Kommentar und noch mehr, dass ihr auch weiter mit uns mitreist! Ja, in Costa Rica kann man wirklich noch viele Tiere sehen und wir genossen diese Momente sehr. Euch wünschen wir wieder gutes Einleben in Deutschland und viele schöne Erlebnisse mit Freunden und Familien. Bestimmt überkommt euch das Fernweh auch bald wieder))

Herzliche Grüsse
Sabine und Andy

Sabine & Andy

2015-10-09 23:29:44

Liebe Veronika, lieber Michael

Herzlichen Dank für euren lieben Worte! jaja, die Hitze hat uns auch ab und an zu schaffen gemacht... aber die haben wir ja jetzt hoffentlich hinter uns gelassen? Wir werden sehen.
Happy travels und hoffentlich bis bald!
Sabine und Andy

Sabine

2015-10-09 23:32:32

Liebster Papi

Ich glaube du gewinnst den Preis als treuester Fan)) vielen Dank für deine Komplimente! Sie spornen uns an. Ja, wir hatten wirklich Glück so viele Tiere sehen zu können.
Einen goldigen Herbst wünschen wir und bis bald wieder!
Sabine


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